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 Kapitel 5 - der Aufschlag

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Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 _
BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 06, 2010 1:44 am

Taigi lief und lief und lief. Sie wusste nicht in welche Richtung sie sollte, um dieses Rudel zu finden, doch sie wusste, dass sie das Rudel finden musste, sie hatte es versprochen. Doch Versprechen konnten gebrochen werden, das war schon so oft passiert, wieso sollte die kleine Taigi das nicht auch können? Endlich mal zeigen, dass sie auch anders kann.
Eine Weile lief sie still im Einklang mit ihrem Köper und konzentrierte sich auf ihre Nase, die nichts zu vernehmen schien und langsam stellte sie sich die Frage, ob sie überhaupt annähernd in die richtige Richtung lief. Ihr Verstand kündigte sich an und machte ihr klar, dass es lächerlich war, das, was sie dort tat.
Sie drehte sich um, um zu gehen, sie würde ein anderes Rudel finden, wenn sie denn überhaupt ein Rudel wollte. Ihr schlechtes Gewissen erinnerte sie an die Todesbotschaft und sie entschied sich, laut zu schreien, sie würden es hören, das hoffte sie.

„Givaan, wer immer du bist, wo immer du dich aufhälst. Du sollst wissen, dein Bruder, er verzeiht dir, ihr da draußen, Mondkinder nannte er euch, verabschiedet ihn in Ehre, er wünschte es sich so, nein, er verlangte es. Und Jakara, wo immer du bist. Er liebt dich.“

Sie schwieg und lief dann so schnell sie konnte, sie hatte mit dem Thema abgeschlossen.


[schreit / läuft weg]

Aus dem Rollenspiel genommen
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Jakara

Jakara

ALTER : 27
ORT : auf dem Weg zur Höhle

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Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 _
BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeSo Jun 06, 2010 7:17 am

Sie hatte nicht bemerkt, wie die anderen Wölfe dazukamen. Magai und eine andere weiße Fähe, und in der Ferne Tessyra, die zu Zanba gesprochen hatte. Jakara hatte einfach nur getan, was sie für Zan tun konnte. Erst als Zanba erwachte, zu den Fähen sprach und dann zu Givaan ging, nahm die Dunkelgraue ihre Umgebung wieder wahr.
Doch sie folgte Zanba nicht zu Givaan. Eine Weile starrte sie gedankenverloren auf das Reh, welches Zanba nicht angerührt hatte, dann stand auch sie auf. Sie packte den Kadaver des Rehs und trug ihn zu Tess.

"Hey, Tessyra- du kannst eine Stärkung gebrauchen!"

murmelte sie aufmunternd und schob der Fähe das Fleisch hin. Sie hatte noch einige Kräuter dabei und schob Tess zu dem Fleisch noch eine Pflanze zur Stärkung hin. Dann blieb sie stehen und starrte durch den Schnee in die Ferne. Nachdenklich sah sie nun zu Tujaro und dann zu der weißen Fähe, die schon vor ihr zu Tess gelaufen war.

"Sie braucht erstmal sehr viel Ruhe."

sagte sie schließlich. Ihr Blick ruhte lange auf Jaro, dann stahl sich der Hauch eines Lächelns auf ihr Gesicht.

"Du bist wieder da! Ich glaube, du wurdest wirklich sehr vermisst."

Kara warf einen Blick zu Tessyra.

"Tess braucht Wärme. Jaro, bitte wärme sie. Und du, weiße Fähe Fähe, wie ist dein Name? Du kannst mir helfen, Kräuter zu sammeln. Ich schätze, wir brauchen sie."

Dann schwieg Kara wieder, dachte nach und sammelte ein paar Kräuter. Mit Absicht entfernte sie sich etwas von Jaro und Tess. Sie achtete nicht weiter darauf, ob die Weiße ihr folgte. Hauptsache, sie hatte ihren Wink verstanden- Tess und Jaro brauchten etwas Zeit allein.

Plötzlich durchfuhr das Heulen eines fremden Wolfes die Luft. Kara hielt inne, als sie die Worte hörte. Dieser fremde Wolf hatte mit Chazaar gesprochen. Chzaar, dessen Blut in Givaans Fell geklebt hatte. Chazaar, dessen Tod sie gespürt hatte. Er hatte Givaan verziehen.

o.O ("Jakara, wo immer du bist. Er liebt dich.") o.O

Immer wieder wiederholte sie diese Worte in Gedanken, die Welt drehte sich um sie.

o.O (°Ja, Schwester. Er hat dich geliebt, er liebt dich immernoch. Und du liebst ihn. Du hast es erfahren, wovon du immer geträumt hast, Liebe- bis in die Ewigkeit- Nimm sie und lass sie nicht mehr los. Aber mich lass los. Es ist Zeit, dass du auch an anderes glaubst, Jaki°) o.O

o.O (Nein, Bruder! Geh nicht!) o.O

Jakara jaulte. Black, der ihr immer Ratschläge erteilt hatte, in einsamen Zeiten ihr Gefährte in Gedanken, ließ sie im Stich! Schmerzhaft wurde sie sich nun erst recht Chaz' Tod bewusst. Hatte sie es vorher noch nicht mit Gewissheit gewusst, sondern nur in ihrem herzen, so war es jetzt eindeutig. Sie schüttelte den Kopf und setzte sich bedrückt. Die Kräuter fielen aus ihrem geöffneten Mund, als sie schließlich den Kopf in den Nacken legte und heulte:

(Ich liebe dich auch, Chazaar!)


[bei Zan-bemerkt die anderen Fähen-geht zu Tess-spricht mit ihr, Jaro& Lubaya- sammelt Kräuter-hört Taigi-hört Blacks Stimme in ihrem Inneren-heult etwas]
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https://moonwolves.forumieren.com/die-jetzigen-f26/jakara-fahe-t97.htm http://wildemustangs.forumieren.com
Givaan

Givaan

ALTER : 29
ORT : Am Ort des Geschehens

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Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 _
BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 8:30 am

Manchmal gab es Situationen, da hatte das Laufen ihm geholfen. Kurz wanderten auch die Gedanken des Hünen weiter, jedoch in bereits längst vergangene Tage. Damals, als man ihn vertrieben und verbannt hatte, da hatte er auch wieder Hilfe im Laufen gefunden. Energisch schritt er damals voran, doch war diese angestaute Aggressivität, welche er im Augenblick versprühte, weitaus intensiver, als die vor einigen Jahren.
Die großen Pfoten trugen ihn geräuschlos weiter, langsam lichtete der kleine Wald sich jedoch wieder und er sah über eine weite Ebene. Es behagte einem Raubtier wie ihm nicht, dermaßen offensichtlich zu sein, weshalb er kurz überlegte, am Waldrand weiter zu laufen. Doch man nahm ihm die Entscheidung rasch wieder ab.

.oO( "Givaan, wer immer du bist, wo immer du dich aufhälst. Du sollst wissen, dein Bruder, er verzeiht dir, ihr da draußen, Mondkinder nannte er euch, verabschiedet ihn in Ehre, er wünschte es sich so, nein, er verlangte es." Bruder? W... Chazaar! Dieser elendige Hund! Er wagt es, sich mir zu überstellen!? Dieser elendige ...! )Oo.

Givaan. Wie er leibte und lebte, ganz eindeutig schien es, doch der dunkle Schleier der Nachdenklichkeit trübte noch immer die sonst so hell leuchtenden, funkelnden Augen des Schwarzen. Die Worte der Fähe hallten wieder und wieder durch seinen Kopf und mit jeder Silbe wuchs etwas in ihm, was kaum mehr zu bändigen oder zu benennen war. Zornig fuhr er herum, wollte diesem elendigen Weibsstück den Kopf in tausend Fetzen reißen, wenn sie es wagte, auf seine Frage die selbe Antwort zu geben. Mit einem unterschwelligen, jedoch langsam anschwellendem Knurren schoss er herum, wollte den Duft der Fähe aufnehmen und wurde erneut daran gehindert.
Eine Fähe, schneeweiß und mit eisblauen Augen, eine Narbe über dem linken Auge, trat zu ihm, sprach zu ihm und versuchte dummerweise, ihm zu erklären, dass er etwas falsches tat, etwas, was er später womöglich bereuen würde. Doch die Tatsachen standen bereits klar und strikt; Givaan bereute nichts mehr und würde es nicht mehr tun. Als die Fähe darüber sprach, dass einige Dinge enden müssen, um anderen einen Anfang zu geben, schnaubte er abfällig. Das hatte er getan. Er hatte den alten Dingen Einhalt geboten, war zurück getreten und bot dem Rudel nun die Möglichkeit, dem Neuen einen Anfang zu geben. Anscheinend wusste diese naive Fähe vor ihm gar nichts über Wölfe wie ihm. Erbärmlich!
Als sie ihm jedoch den Weg versperren wollte, brach sich die zuvor angestaute Wut Bahn. Zornig und mit geifernden Kiefern sprang er auf sie zu, grub seine Kiefer grob in ihren Hals und schleuderte sie mehr Recht als Schlecht umher, bis sie endlich vor ihm auf dem Boden lag. Sie war kleiner, um einiges kleiner als er, daran bestand keinen Zweifel. Um seinem Zorn jedoch nochmals Nachdruck zu verleihen, setzte er eine der schwarzen Pranken auf ihren Brustkorb, hielt sie somit an Ort und Stelle, nagelte sie mit Blick und Pfote fest.

"Liebe?! Es ist eine Illusion, die keineswegs aufrecht gehalten werden sollte. Sie bringt nur zu viel Schaden. Meine Entscheidung fiel und eine dahergelaufene, wildfremde Wölfin wird daran auch nichts mehr ändern."

spie er ihr regelrecht entgegen, der Hass loderte nun wieder hell und heißblütig in seinen zuvor so leer wirkenden Augen auf und erneut zwickte jenes Gefühl der Selbstkritik, als er sich bewusst wurde, was er tat. Griff eine vollkommen unschuldige Fähe an, die ihm hatte helfen wollen und nicht einmal allzu lang im Rudel war. War sie überhaupt im Rudel? Nebensächlich.
Der Zorn spann sein undurchdringliches Netz weiter um den ohnehin zorngeleiteten Geist Givaan´s und dieser entlud diese seinerseits nochmals in einem markerschütterndem Heulen, welches gewiss weit über die Ebenen und dergleichen zu hören war. Er hatte einen Koloss in seinem Kaliber getötet, hatte seine Gefährtin angegriffen und hätte sie womöglich noch getötet, wenn sie sich nur aufdringlicher im Kampf geteigt hätte. Er erinnerte sich an Jakara, welche heldenhaft versucht hatte, ihm Einhalt zu gebieten. Wäre sie nicht von selbst von seinem Rücken hinab gerutscht, so hätte er seine Kiefer wenig später in ihrem Schädel gehabt und ihn zerquetscht. Und das, ohne auch nur einen Wimpernschlag.
Einst hatte er es genossen, wenn man voller Angst zu ihm hinab starrte, sich winselnd zurück zog und die Rute fest zwischen die Beine gepresst hielt. Doch inzwischen wusste er, da es ihm noch immer nach jener unterwürfigen Angst gelüstete, dass er alles andere als geeignet für den Leitwolfposten gewesen wäre. Er schnaubte abfällig, schenkte Lunasoleil einen vernichtenden Blick, dann ließ er sie wieder frei. Ohne sich weiter um sie zu kümmern, stob er geradewegs in den Wald hinein, witterte nach jener Fähe, die ihm die Botschaft Chazaar´s überbracht hatte und knurrte grollend. Man mochte meinen, ein Gewitter rollte an, doch in unmittelbarer Umgebung saßen gewiss nichts weiter als verängstigte Kaninchen. Die großen Pfoten wirbelten Schnee auf, welcher fröhlich tanzend wieder hinab sank und sich teilweise im dichter werdendem Pelz des Rüden niederließ.
Zornig schüttelte Givaan seinen Pelz aus, stieß seinen bohrenden, glühenden Blick immer wieder in die einzelnen Gebüsche und sprang geradewegs auf diese. Doch es war ohnehin erfolglos und dies schürte die neuerlich aufbrandende Wut des Schwarzen nur. Mit einem Mal schnellte der Kopf empor, die zornig zurück gezogenen Lefzen wurden angespannt, doch wieder über die Zähne geschoben. Ein dunkler Ton gab den Auftakt, dann drang sein schauerliches Heulen ein zweites Mal durch die Umgebung, traf auf einzelne Felsenschluchten, wurde dort zurück geworfen und schien den Eindruck zu erwecken, tausende Givaan´s heulten zornig dem Wind entgegen.

"Du erbärmlicher Wurm! Möge Akando dich nie ruhen lassen und du auf ewig verdammt sein! Du elendiger KÄFER!"

In vollster Kraft drang das Heulen aus seinen Lefzen und man spürte die Stimme regelrecht vor Zorn vibrieren. Schnaufend schloss er sein maul wieder, die Augen glühend vor Zorn und die Haltung wild und unberechenbar. Würde Chazaar nicht bereits unter den Toten weilen, so hätte GIvaan ihn nun zu ihnen geschickt. Liebend gern hätte er es getan!
Mit aggressiven Bewegungen setzte er sich Richtung Rudel ab, wohl wissend, dass dieses, obgleich er dem Alpharang abgeschworen hatte, das Grabe Chazaar´s nicht heben würde. Dafür würde Givaan sorgen. Sein vermaledeiter Bruder sollte unruhig bleiben wie er selbst zu Lebtagen. Er hatte es nicht besser verdient!
Zornig knurrte er, behielt diesen rauen Ton bei und bewegte sich aggressiv und gezielt weiter.




[Läuft - Will Taigi aufspüren - Lunasoleil - greift sie an & spricht zu ihr - zieht weiter, gen Rudel]
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Bastet

Bastet


Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 _
BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 11:01 am

Lautlos trugen die samtenen Pfoten die Schöne über Täler und Berge, über Seen und Flüsse, über weitaus unvorstellbarere Dinge. Wenn sie es denn wollte. Der graue Blick der Wölfin lauerte stets, als sei sie auf der Jagd und war es doch nicht. Wonach genau sie spähte schien auch sie selbst nicht recht zu wissen, doch eines wusste sie: eine Nebelschönheit, mag sie nun alt und hässlich oder jung und unerfahren sein, sie würde stets mit Würde auftreten. Weshalb es sich in ihren Augen wie selbstverständlich zeigte, dass sie keine Unsicherheit zuließ, geschweige denn, zum Vorschein kommen ließ.

Rasch trabte die junge Fähe weiter, witterte ab und an in der Luft und hielt dann und wann inne, um einer interessanten Spur auf die Schliche zu kommen. Schlussendlich waren es verlassene Hasen- und Fuchsbaue, wobei letzteres unangenehm in der Nase zwickte. Empört riss Isabis, der Name dieser sonderbaren Schönen, den Kopf zurück und schnaubte entsetzt. Wie konnte man einen derartigen Gestank nur einem Wolf zumuten? Es war ja bestialisch! Fuchs und derlei Gesindel gehörten aus den Revieren der Wölfe vertrieben, befand die Fähe und schüttelte schnaubend den Kopf. Allerdings hatte der unangenehme Geruch sich bereits in ihrer Nase festgesetzt und ließ sich nicht allzu schnell vertreiben. Unangenehm!
Rasch setzte sich die Graue wieder in Bewegung, versuchte möglichst wenig Tiere in Aufruhe zu versetzten und sah es doch unmöglich. Bereits vor einem halben Marsch hatte sie gespürt, dass ihr jemand folgte, nur wer es war, wollte ihr nicht einfallen. Sie kannte den Geruch, ohne Frage, sie hatte ihn gewiss bereits gewittert und wieder vergessen, doch nun wünschte sie sich ein wenig erbost, sie hätte sich diesen Geruch eingeprägt. Wer wusste schon, welchem Rudel dieser Wolf - oder Wölfin, doch bezweifelte die Schöne dies, da ihr selten Fähen hinterher liefen - angehörte. Oder noch schlimmer, was dieses dem Wolf aufgetragen hatte, mit ihr und ihrem schönen Pelz zu machen?!
Nun, eigentlich war es der Fähe egal, was man mit ihrem pelz anstellte, sobald er einen ehrenwerten Platz bekam. Schließlich war sie die Nebelschönheit, niemand anders! Und daran sollte sich dieser elendige Wicht auch halten, wenn er lediglich ihren wunderschön anzusehenden pelz besitzen wollte.

.oO( Wollen wir sehen, wer schneller ist. )Oo.

dachte sie hämisch grinsend und beinahe hätte sie ein hyänenartiges, boshaftes Lachen ausgestoßen. Allerdings beherrschte sich die Schöne und setzte sich in einen angenehmen Wolfstrab, welcher jedoch rasch schneller wurde und die Wölfin bald ebenso rasch über den Erdboden brachte. Anmutig waren sie, ihre Bewegungen - und grazil. Aber dennoch verströmte ihr königliches Auftreten noch immer jenen Stich der Abwehr, welcher zu ihr zu gehören schien wie ihre Rute und ihr Pelz. Isabis - schön anzusehen. Lag es nicht bereits in der Natur dieses Namens, überheblich und feindselig gegenüber jedem zu werden, konnte man in ihnen Neider und Diebe sehen? Eigentlich schon, doch machte die Fähe sich ohnehin nichts vor. Früher oder später würde ihr Pelz grau und eintönig sein, ein Rüde, der bei ihrem jetzigen Aussehen weiche Knie bekam, würde über sie lachen und lästerlich zu seinen Freunden sprechen. Doch eines, so schwor sich Isabis, eines würde sie nie sein: gebrochen! Stets wollte sie mit stolzer Haltung und kühler Eleganz überzeugen, wollte jedermann - oder jederwolf - zeigen, dass mit ihr keineswegs zu spaßen war.
Entschlossen fletschte sie die Zähne und wurde zunehmend noch ein wenig schneller, hörte das leise Keuchen ihres Verfolgers und genoss den Triumph. Oh, herrlich, wie es ihren Körper durchfloss und ihn erwärmte. Doch mit einem Mal rammte sie ihre eigenen Pfoten in den Erdboden, wurde hart zurück geworfen und richtete die großen, spitzen Ohren auf das Geschehen. Oder das, was sich abspielen mochte.

Unter ihren Pfoten hatte sich ein kleiner Erdwall gebildet, doch nahm dieser keineswegs den Geruch des Reviers, welches hier eindeutig gezogen lag. Kurz überlegte die Fähe, einfach hindurch zu wandern, auf gut Glück sozusagen. Entweder begegnete sie den Besitzern dieses Landstückchens oder aber auch nicht. Ein Revier, dass wusste sie, konnte meilenweit erstreckt sein und demnach konnten sich auch unbemerkt kleinere Beutetiere über ein solches Revier schleichen.
Nachdenklich betrachtete Isabis die Umgebung, knurrte leise und richtete die Ohren nach hinten, auf ihren Verfolger. Er näherte sich, schleppend und elendig langsam, dass die Fähe langsam das Gefühl hatte, einen Altwolf im Nacken zu haben und keinen jungen, dynamischen und athletischen Wolf im besten Alter. Womöglich stimmte es sogar?

.oO( Lass uns testen, wie mutig du bist. )Oo.

Ohne weiter über das Für und Wider nachzusinnen setzte sie eine der Pfoten auf das Revier und verdrehte die grauen Augen, welche sonderbar fremd und zugleich anziehend wirken mochten. Diese Fähe war wohl durch und durch ein Rätsel, ohne Frage. Rasch schritt sie aus, stets im Wolfstrott, den wohl jeder Wolf beherrschte. Beide Pfoten einer Seite glitten im selben Moment nach vorn und auch wieder zurück, stießen den athletischen Körper der Fähe immer wieder mit sachtem Schwung nach vorn und ließen die ausdauernd und rasch voran kommen. Ein wunderbarer Lauf, zudem die zarten Schneeflocken sie kaum behinderten.
Ihr Verfolger schien aufgegeben zu haben, wagte sich nicht über die Grenze, welche Isabis bereits überschritten hatte und musste wohl oder übel zurück kehren. Doch die Neugier war allzu stark und kurz stand die Wölfin davor, wieder umzukehren und ihm zu folgen, einfach um zu wissen, wer es sich erlaubte, ihr vermeidlich lautlos zu folgen. Eine Frechheit schlechthin, obgleich sie selten auf Höflichkeit und gute Erziehung geachtet hatte.
Doch ihre empfindliche Wolfsnase hatte bereits einen weiteren Geruch aufgenommen, welcher nun erneut ihre Aufmerksamkeit fesselte. Anscheinend hatte sie doch noch das Vergnügen, dem Rudel, welche dieses Revier gehörte, gegenüber zu treten. Nun denn, sie würde es wie stets machen. Kurz funkelten ihre nun mehr schiefergrauen Augen boshaft auf, dann reckte sie kurz den Hals, schüttelte sich nochmals den Pelz und trabte entschlossenen Schrittes weiter.

Wenig später erreichte sie den augenscheinlichen Rastplatz des Rudels, nur irgendwie fehlte jede Spur von Alphatieren. Sonderbar, zudem die Fähe den ständigen Heulgerufen der Wölfe aus diesem Revier keinerlei Beachtung geschenkt hatte. Wozu? Damit sie später wusste, welcher Rüde Beute gefangen und welche Fähe sie entdeckt hatte? Nein, nein, sie würde es schön dabei belassen, wie sie es stets getan hatte.
Mit nach vorn gerichteten Ohren, aufrechter Haltung und energischen Schritten lief sie geradewegs auf das Knäul zu, was sich hierzulande wohl Rudel nannte. Kurz stand Isabis davor, verächtlich auszuschnaufen, da erinnerte sie sich, wer sie nun war. Sie war nicht länger die bissige, allseits boshafte Isabis, welche jedem, der ihr den Rücken zuwandt', ohne Vorbehalt anspringen würde, sofern dieser ein falsches Wort gesagt hatte. Nun war sie eine selbstbewusste, neugierige junge Fähe, die - natürlich versehentlich - in dieses Revier vorgedrungen war.
Mit täuschend echt glänzenden Augen, die ihre Freude zeigen sollten, blickte sie sich um und rief euphorisch aus

»Ein Rudel. Oh, ist das toll!«

Sah man in ihre nun hellen, grauen Augen, sah man darin nichts als ehrliche Verwunderung und Anerkennung, womöglich auch ein wenig Ehrfurcht vor dem Gesehenen. Niemand würde nicht auf ihre Schauspielkunst herein fallen, immerhin hatte sie diese seit beinahe fünf Jahren erweitert und verbessert. Inzwischen mochte man ihr wohl vom weinerlichen Weibchen bis hin zu ihrem wahren Wesen, der bissigen Fähe, alles glauben.
So sprach sie nun mit freundlicher, offener Stimme, der ein wenig Naivität durchklang zu keinem bestimmten Wolf, richtete den grauen, vor Freude glänzenden Blick jedoch immer wieder auf die Wölfe, welche ihr entgegen sahen.

»Sagt, liebe Freunde, gibt es hier keine Leitwölfe?«

fragte sie arglos und lachte hämisch in sich hinein. Doch ihre Maskerade gelang hervorragend und man würde es ihr glauben. Naiv und aus großen Augen blickte sie fragend umher, musterte dabei jedoch insgeheim jeden Wolf aufs Genaueste. Wer wusste schon, wie diese Kreaturen ihrem schönen Pelz und den ergreifenden, scheinbar emotionalen Augen gegenüber standen? Letztlich wollten sie womöglich, dass sie Welpen gebar, um ihre Schönheit zu vererben!
Isabis war keineswegs eine allzu eitle Fähe, obgleich sie in einer der vielen Rollen dies gern glauben machen wollte, doch war es ihr tatsächlich einmal angeboten worden. Empört hatte sie den Rüden zurecht gewiesen, was er sich denn erlaube, so mit einer Dame (natürlich wusste sie, dass sie keine Dame in diesem Sinne war, doch es bot sich so wunderbar an, da konnte sie nicht widerstehen) umzuspringen? Ihr anzubieten, Nachwuchs mi ihm zu haben, während Leitwölfin und Gefährtin direkt neben ihnen standen!
Das hinterhältige Lachen wurde unterdrückt und durch ein herzliches, naives Lächeln ersetzt. Doch insgeheim fragte sich die Schauspielerin in der Schönen, ob man sie auch akzeptieren würde, wenn sie sich gab, wie sie war. Wohl eher nicht, denn viele erwarteten aufgrund ihres Aussehens bereits eine dümmliche, naive und welpische Fähe. Nun, für die folgende Zeit könnten sie diese gewiss gern haben, isabis hatte ohnehin nicht vor, allzu lang zu verweilen.


[Wandert - Wird verfolgt - Reviergrenze - Tritt hinüber - Trifft auf den Großteil des Rudels - schauspielert]
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Lunasoleil

Lunasoleil

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 11:19 am

Luna zuckte nicht zusammen, als Givaan herum fuhr. Nein. Sie stand ruhig da. Bewegte sich nicht. Um nichts auf der Welt würde sie sich von der Stelle rühren. Als der schwarze Rüde ihr in die Kehle biss, sie zu Boden schleuderte und eine Pfote auf ihren Brustkorb legte, schaute sie ihn ohne jegliche Furcht an. Würde er sie jetzt töten, so wäre sie bei ihrer Familie. Doch er tat es nicht. Stattdessen schrie er die Fähe regelrecht an. Als er geendet hatte, erhob die Wölfin sich und rief ihm nach, obwohl er in den Wald davoneilte und dann wieder Richtung Rudel zog, als er nicht das fand, was er suchte. Sein Heulen drang bis tief in ihre Seele voran. Warum war er nur so stur? Luna setzte sich auf ihre Hinterläufe und heulte ihm ihre Antwort entgegen.

"Liebe und eine Illusion? Weißt du eigentlich, wovon du hier redest? Für dich mag sie es vielleicht sein, eine Illusion, doch sehen es andere wie du? Bist du alleine oder hast eine Liebe verloren, so entwickelt sich daraus ein Gefühl von Einsamkeit. Von Verletzbarkeit. Doch ist es das schönste Gefühl, was es gibt auf dieser Welt. Denke über meine Worte nach."

Mit diesen Worten wendete sie die Wölfin wieder Zanba zu. Die braune Fähe hatte keinen Laut von sich gegeben. Nicht einmal, als Givaan ihr an die Kehle gesprungen war.


[ schaut Givaan ohne Furcht an l ruft ihm etwas nach l wendet sich dann wieder Zanba zu ]
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Blizzard

Blizzard

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMo Jun 07, 2010 4:17 pm

Starr blieb der schwarze Jungwolf stehen. Beobachtete einfach das was sich vor seinen himmelsblauen Augen ab spielte. Wollte er nicht eigentlich ein greifen, wenn sein Vater seine Mutter an greifen wollte? Doch warum blieb er dann noch an Ort und Stelle stehen?
Sein schwarzer Kopf schüttelte sich. Blizarrd fühlte sich schwerer als irgend ein Felsbrocken. Fühlte sich sogar wie Eis. Gefroren und unfähig sich zu bewegen. Er konnte einfach nur zu sehen, wie sich die tödlichen Fangzähne des schwarzen Wolfes auf Zanba zu bewegten. Seine Gedanken begannen zu kreisen.

oO(Ist das wirklich Vater? Was ... was ist nur mit ihm? Was geht hier vor sich?)Oo

Durch fuhr es den schwarzen jungen Wolf. Selbst als das Schauspiel, welches man schon als blutig nennen konnte, beendet war fühlte sich Blizarrd unfähig zu bewegen. Seine Pfoten wollten ihn einfach nicht voran treiben wobei sein Wille es wollte.
Am Rande nur bemerkte er, wie welche vom Rudel verschwanden. Wer genau es war, vermochte er nicht zu sagen.
Der leichte Wind strich durch das verstaubte Fell von ihm.
Erneut spielte sich die Szene vor seinem inneren Auge ab. Wie Givaan erschien, Lucky an griff, danach wie der schwarze Hühne sich in den Kampf stürzte. Selbst wie seine Mutter Zanba ins Geschehen ein griff. Und er? Er blieb einfach nur stehen und schaute zu, mit vollem Entsetzen in seinen hellen Augen.

Schließlich riss Blizzard sich zusammen und kehrte in die Realität zurück. Blickte sich suchend nach den anderen um und witterte dann in der Luft. Eher zögerlich setzte er sich in Bewegung um zu den anderen zurück zu gelangen. Doch kaum das er wenige Schritte gemacht hatte, hielt der schwarze Wolf inne und zuckte mit seinen Ohren.

Erst jetzt bemerkte er die anderen fremden Gerüche und mit einem Mal trugen seine Pfoten ihn in einem schnellen Tempo vor an. Sein Körper spannte sich ab, bevor er zu einem Sprung ab setzte und wenige Meter vor seiner Mutter zum halten kam. Die Lefzen des Jungwolfes verzogen sich unmerklich, als seine Pranken den Boden wieder berührten und seinen Körper ab federten.

oO(Springe nie, wenn du keine volle Kraft besitzt!)Oo

Knurrte er sich innerlich an und lies seinen Blick einen Moment schweifen. Dabei entdeckte er nun auch die Fähen, welche er schon gewittert hatte. Er hatte die Worte der anderen nicht mit bekommen. Zu vertieft war er vorhin in seinen Gedanken gewesen.
Aber jetzt... wo er genauer darüber nach dachte, hatte er das Heulen seines Vaters gehört gehabt. Es kündete davon das er gehen wollte. Das Rudel verlassen wollte. Sein Rudel, mit seiner Gefährten, seinen Mitgliedern und seinen Söhnen wollte er zurück lassen.
Mit einem sturen Blick sah Blizzard zu der sandfarbenen Wölfin vor sich.

"Mutter, was bedeuten die Worte Vaters?"

Kam es nach wenigen Augenblicken über seine Lefzen. Was mit seinem Vater jedoch los war, wagte er im Moment nicht zu fragen. Dazu waren die Ereignisse zu jung, um noch weiter in diese scheinbaren Wunden herum zu kratzen und weiter auf zu reißen. Denn noch immer sah er den Blick Zanbas vor seinem Auge, wenn er einen Moment die himmelsblauen Augen schloss. Den Blick, wie sie Givaan, ihren Gefährten an gesehen hatte. Wie ihre Haltung gewesen war. Dinge, die mehr als Worte gesagt hatten.
Ruhig lies Blizzard sich auf seine Hinterpfoten sinken, welche leicht vom Sprung zu brennen schienen, während er ohne groß seine Gefühle zu zeigen auf die Antwort seiner gestellten Frage wartete.

[steht starr da/in Gedanken vertieft/ kommt zurück in Realität/ blickt sich suchend um/ springt zu Zanba und den Rest/ fragt Zanba etwas/ wartet]


(Sry das dies nicht viel ist und ich erst jetzt wieder schreibe. Tut mir echt Leid Leute)
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Jakara

Jakara

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeDi Jun 08, 2010 9:13 am

[bei wem bist du genau? bei tess, kara, jaro und aya?]
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https://moonwolves.forumieren.com/die-jetzigen-f26/jakara-fahe-t97.htm http://wildemustangs.forumieren.com
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeDi Jun 08, 2010 1:19 pm

((Ne.. ich bin bei Jaro und Tess.. nicht bei Zanba.. da Zanba zu dir gegenagen ist und die sie stehen lassen hast. Kara ist im Wald und Blizz ist zu seiner Mutter gegangen. Luna ist bei Givaan gewesen und daher eig. auch in der Nähe von Zanba.. Oder habe ich etwa einen Beitrag von ihr übersehen?))

Lubaya's Blick war immer noch auf Tess gerichtet. Sie sah traurig und ebenso verwirrt aus. Immer noch nicht, wusste die Weiße, was alles vorgefallen war. Wusste sie überhaupt noch, wer sie war? Sie war nicht mehr die Macht strebende Fähe. So wie es jetzt war, gefiel es ihr sogar besser. Dennoch wusste sie, dass sie einfach nur zu überfordert ist. Sie würde sich wieder zu ihrem alten Wesen ändern, was sie einst einmal war. Selbstsüchtig. Macht suchend. Respektlos. Trotzdem wunderte es sie, dass sie so plötzlich eine so drastische Typ-Veränderung durchgemacht hatte. Schließlich war sie in dem einen anderen Rudel auch nur sie selbst. Nie so, wie sie sich jetzt verhielt. Nie. Ihre Eltern fürchteten sie und liefen praktisch vor ihr weg und jeglicher anderer Wolf flüchtet aus ihrem Blickfeld. Dabei sah sie doch so zerbrechlich aus? Oder stand ihr ihre Kraft in den Augen gestanden? Sie würde kämpfen, wenn es sich ergab oder für einen Rang wichtig ist. Würde töten um zu ersetzen. All dies stand in ihrer Macht. All dies war möglich für sie. Allerdings war ihre jetzige Art doch wirklich besser. So Rücksichtsvoll und Beschützer mäßig. Sie war kein Löwe mehr, sondern eine Katze. Klein. Zerbrechlich. Dennoch stark im Leben. Doch wenn sie so überlegte.. Katze oder Löwe? Der Löwe gefiel ihr definitiv besser. Von daher wollte sie eine Rückveränderung ebenso, wie so zu bleiben.

oO( Hör auf über dich nach zu denken! Es ist sowieso alles viel zu kompliziert. Du machst es dir nur schwerer. Lebe dein Leben und Basta. )Oo

Sie selbst war recht hart zu sich. Aber was sollte sie nur tun? Immer und Immer weiter denken? Und noch weiter und weiter? Es war doch auch keine Lösung. So würde sie nie weiterleben können, weil ihre Gedanken alles übertrafen. Das dann auch im Weitem. Sie brächte dann keine Ohren mehr, ebenso keine Augen oder eine Nase. Nur ihr Gedächtnis. Nur das, nicht mehr. Dann auch noch Erinnerungen und das war es. Dann könnte sie so ihr Leben weiter leben. Wenn sie es nach diesem Prinzip machen würde - einfach immer nur nachdenken - dann würde sie die Antwort schnell haben, was dann den Nachteil hätte, dass dann ihr Leben weiter gehen könnte und sie allerdings kein wenig an Organen besitzt. Nur ihr Hirn und ihre Erinnerungen. Von daher war ihr Körper wichtig. Genauso wie das Überlegen und Erinnerungen. Alles gehörte sich, wie es nun ist.

Als Aya den Worten Karas lauschte, wollte sie aufstehen. Aber sie konnte ohne eine Antwort irgendwie nicht aufstehen. Sie wollte wissen, was passiert war. Nicht ein Schweigen zurück zu bekommen. Das stand nicht in ihrem Sinn. Trotzdem erhielt sie es und eine Fortsetzung dieser schien es nicht zu geben, ebenso keine Erweiterung. Ärgerlich. Aber wahr. Leider.
Es ertönte ein heulen einer Wölfin. Sie kannte das Heulen nicht, doch wusste sie, wem es zu zu schreiben war. Niemand anderes war möglich. Oder war noch ein weiterer Wolf in ihrer Umgebung? Könnte das Möglich sein? Wohl eher nicht. Oder?

oO( Immer wieder diese Fragen, du machst dich noch verrückt! Nun steh auf und lauf zu ihr hin! )Oo

Sie wollte doch, aber irgendwas hielt sie hier vor Tess fest. Irgendwas. Sie wollte die Beiden in Ruhe lassen und zu Kara gehen. Kann dieses komische Etwas nicht einfach los lassen? Da! Sie steht! Die weiße Fähe, die auf den Namen Lubaya hört, sie steht! Auf allen Vieren. Nun musste sie nur weiter gehen. Einen Schritt. Zweiter Schritt. Einer nach dem anderen. Keineswegs waren sie klein oder langsam gelegt. Nein. Sie waren schnell und groß. Beinahe lief sie sogar. Dennoch ist ein laufen bei einer kurzen Strecke nicht von Nöten. Diesbezüglich war sie nur flink.

Als sie bei Kara ankam, lag diese auf dem Boden und in keiner guten Stimmung. So konnten sie keine Kräuter sammeln. Doch das dies nicht möglich war, war der grauen womöglich selbst klar. Bestimmt war es in diesem Fall auch wichtiger, mit ihr zu sprechen. Aber ging es überhaupt in ihrer Stimmung? Vielleicht. Aya wollte es versuchen.

"Was ist los? Kann ich etwas für dich tun?"

Sie kannte sich nicht mit Kräutern aus. Eventuell währ ein Kraut wichtig, doch darum müsste sich die Heilerin selbst kümmern. Schließlich wusste die Weiße kaum etwas über diese Pflanzen. Mehr oder Weniger über das Anwenden. Aber über die Pfalnzen selbst? Die sahen doch alle gleich aus und hatten den selben Aufbau. Doch trotzdem waren sie alle unterschiedlich. Erstaunlich. Auch, dass Jakara jene Einzelheit über diese Art wusste. Die weiße wusste fast gar nichts. Dies konnte aber auch daran liegen, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens allein verbracht hatte. Ein anderer Wolf an ihrer Seite war eine Seltenheit und sogleich auch besonders. Doch dazu musste ein Wolf erstmal imstande sein, dieser vor Mordlust flatternden Augen entgegen zu treten. Auch, wenn es die Wölfin nicht absichtlich tat.

Lubaya legte sich neben die Heilerin und versuchte sie einfach in Ruhe zulassen. In Ruhe, nicht alleine. Sie blieb still und erzählte keinen Quark mehr, der sowieso nichts bringen würde. Wenn die Fähe reden wollte, dann würde sie dies tun. Das müsste nicht erst erzwungen werden.
Also lagen sie dort zu zweit. Ohne ein Wort zu sagen. Beide am nachdenken. Doch beide über ein anderes Thema.

Das in der Ferne ein Wolf sprach und nach den Alphas fragte, erhörte die Weiße, doch interessierte sich nicht weiter dafür. Sie war hier bei Jakara und wollte hier auch erstmal nicht weg. Gern hätte sie sich geteilt und währe bei vielen gleichzeitig. Allerdings musste man der Tatsache ins Auge blicken, dass dies hier die Realität war und kein Traum. Es war nicht möglich, dass schrieb das Naturgesetz vor.
Trotzdem schenkte Lubaya auch diesen Worten Beachtung und dachte darüber, wenn auch nur kurz nach.

oO( Ist es Wahr oder nur Einbildung? Ähneln wir uns vielleicht doch ein wenig? )Oo


[Bei Tess & Juro - Jakara | Denkt nach - wollte Jaraka folgen, doch band sie etwas am Boden fest - kommt davon los - fragt die Heilerin etwas - legt sich neben sie - ist still - hört die Worte Isabis' - denkt nach]

((Sorry Leute, dass mein letzter Post schon ein Weilchen her ist.. Nur waren die letzten Beiträge recht lang und meine Zeit wirklich begrenzt, da wir ständig Besuch hatten, so kam ich nicht mit. Bitte entschuldigt.
Was ich auch gern noch entschuldigen lassen möchte, ist, dass ich in den ersten Absätzen wirklich was verwirrendes aus meiner Sicht her geschrieben habe.. Es ist keine Absicht.. aber irgendwie bin ich Momentan auch verwirrt.. Sry!))
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Jakara

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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeDo Jun 10, 2010 7:24 am

Das Gefühl der Einsamkeit hatte sie oft genug gespürt. Bis dann eines Tages Blacks Stimme in ihrem Kopf aufgetaucht war und sie getröstet hatte. Jakara hatte es sich nicht erklären können, woher diese Stimme kam, Blacks Geist. Aber das war ihr auch egal gewesen, einfach nur ein schönes Wunder, das ihr geholfen hatte. Sie war nicht einsam gewesen. Allein vielleicht, aber nicht einsam. Stets war da die weise Stimme ihres Bruders gewesen.
Jetzt war Kara einsam. Etwas entfernt lagen Tess und Jaro, die weiße Wölfin kam langsam auf sie zu, und dennoch war Kara verlassen.
Chazaar war gegangen. Und Black mit ihm.

o.O (Warum nur, Bruder? Was tat ich dir an?) O.o

Hilflose Gedanken, Fragen ins Leere. Er war gekommen und nun war die Zeit gekommen zu gehen. Wie die Wölfe. Sie werden geboren und sterben, früher oder später.

o.O (Ich habe nun nichts mehr, woran ich glauben kann, Black! Verlass mich nicht, bitte!) O.o

Stumme Schreie der Gedanken. Doch was hatte Black gesagt?

o.O ("Liebe- bis in die Ewigkeit- Nimm sie und lass sie nicht mehr los. Aber mich lass los. Es ist Zeit, dass du auch an anderes glaubst.") o.O

"Liebe. Bis. In. Die. Ewigkeit."

flüsterte sie, jedes Wort einzeln betonend. Nun erst bemerkte sie durch Lubayas Worte die weiße Fähe.

"Oh, es ist in Ordnung... wir... ich kann dir ein paar Kräuter zeigen... Wie war doch gleich dein Name? Ich bin Jakara, oder einfach nur Kara... wenn du dich noch nicht den Alphas-also auf jeden Fall Zanba- vorgestellt hast, könnte es gut sein, wenn du schon eine Beschäftigung gefunden hast... Kräuter sammeln, Heileranwärterin..."

sagte sie und schüttelte den Kopf, um wieder klar denken zu können. Dann lächelte sie der Fähe zu und erhob sich von dem kalten Boden. Der Geruch einer fremden Fähe drang ihr in die Nase und sie sah auf. Eine fremde Fähe stand in ihrem Territorium, und sprach unbefangen mit dem Rudel- dass heißt, sie plapperte einfach auf Tess, Jaro, die Weiße und Kara ein. Unsicher schaute die dunkelgraue Fähe zu ihr hoch und fragte schließlich:

"Wer bist du und was machst du hier? Und Leitwölfe gibt es natürlich!"

Kara dachte an Givaan und fügte hinzu:

"Du solltest am besten mit Zanba, der Leitwöfin sprechen, wir haben gerade nicht die Zeit, dir auch noch zu helfen. Folge der Fährte, dann kommst du bald zum Rest des Rudels- sprich die hellbraune Fähe an, das ist Zanba, unsere Alphafähe."

Jakara sah die Fremde noch eine Weile nachdenklich an und gab ihr Zeit für eine Antwort, während sie aus den Augenwinkeln ihre Umgebund musterte, um nach guten Heilkräutern Ausschau zu halten.


[sitzt-denkt nach-erinnert sich an Blacks "Worte"-bemerkt Lubaya neben sich-redet mit ihr-steht auf, bemerkt Isabis-spricht mit ihr]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeDo Jun 10, 2010 2:45 pm

Natürlich konnte Lubaya Kräuter sammeln, wenn sie ihr gezeigt waren. Aber eigentlich dachte sie an eine andere Art von Hilfe. An seelische, wenn man es so bezeichnen kann. Kräuter sammeln war keine Schwierigkeit. Ein Loch zu flicken allerdings schon. Oder war beides gleich schwer? Niemals hatte die Weiße bisher jene Kräuter sammeln müssen, geschweige denn sich darum nur an nähernd gekümmert. Sie hatte sie bisher noch nie gebraucht. Dennoch stellte sie es sich nicht schwer vor. Man würde eine Pflanze sich genau angucken und dann nach dem Geruch und dem Aussehen suchen müssen. Allzu schwer durfte es nicht sein, doch es weckte ihre Interesse. Trotzdem vergaß sie nicht, was die Fähe flüsterte. Sie war schon da, als die Worte, Silbe für Silbe, sorgfältig betont aus dem Mund der Heilerin kamen, wenn auch leise. >Liebe bis in alle Ewigkeit.< hatte sie gesagt. Doch was war damit? Was war passiert? Keine Antwort. Wie konnte ihr Inneres auch auf etwas antworten, wenn sie es nicht durchlebt hatte - keine Erinnerungen mit sich nahm? Womöglich könnte sie die Fähe vor ihr niemals fragen. Sie war traurig. Deprimiert und der Gleichen. Aber wie konnte sie ohne diese verdammten Antworten ein Loch flicken? Ablenken würde nur einen Augenblick lang helfen und Nebenwirkungen mit sich ziehen. Dennoch wollte sie jetzt jene Kräuter sammeln gehen. Vielleicht würden sie noch sprechen. Vielleicht auch nicht. Es lag in dem Interesse Jakaras.

"Ich bin Lubaya. Kannst mich auch nur Aya nennen. Noch nicht dem Rudel beigetreten. Dennoch werde ich nicht aus dem Revier verscheucht, das wundert mich.. Aber nun denn. Ich werde dir helfen."

Die andere Fähe - grau und wunderschön - stand immer noch da. Sie überlegte sich wohl, wie sie sich den Weg am Besten vorstellen könnte, kam aber nicht allzu schnell zum Entschluss. Doch gerade in diesem Moment interessierte es sie überhaupt nicht. Sie sorgte sich mehr um die Stimmung des Rudels, die den Bach hinab glitt. Zu erst der Kampf, den Aya noch nicht miterlebt hatte, dann das gehen Tess', die sie wohl doch um entschieden hatte, darauf noch die Ankündigung des Alphas, oder nun Deltas und noch ein weiterer Antrieb der Strömung waren die Depressionen - wenn man sie nun so nennen kann - Karas. Gewiss würden sich diese Wunden alle wieder verheilen, doch wie viele werden wieder enstehen?

Die weiße Fähe wollte nun aber Heilkräuter sammeln gehen. Sie würde sich Düfte merken und das Aussehen jedes einzelnen noch dazu. Sie würde merken, wie unterschiedlich und wunderbar sie doch waren und noch dazu sie verstehen. Sicherlich kann Jakara all dies ihr beibringen. Doch würde sie auch in allem hinter her kommen? Oder würde sie sich währen? Würde die Heilerin überhaupt daran denken, ihr etwas über diese Pflanzen mit zu teilen? Es währe lediglich schade, doch kein Verbrechen. Niemals, nicht mit ihr. Es währe einfach nur sehr schön und informativ.
Während ihre Gedanken über dieses Thema kreisten, viel ihr ein, wie sehr sie die Ablenkung und Entdeckung genießen würde. Wie lang könnte sie sagen. So lang, bis das nächste heulen den Wald erhellen würde.


[Bei Jakara | Denkt nach über Pflanzen und "seelische" Hilfe - antwortet der Heilerin - denkt nach]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMi Jun 16, 2010 8:04 am

Gleichmäßig bewegten sich die stählernen Muskeln unter dem rabenschwarzen Fell, welches im Kontrast zu der zarten, beinahe flaumähnlichen Schneedecke noch dunkler schien, als es ohnehin bereits war. Doch obgleich die sanfte Kälte sein erhitztes Gemüt langsam wieder kühlte und den benebelten geist befreite, hielt er dennoch nicht inne. Verdrängend, dass er als Alpha abgeschworen hatte, drängte es ihm, das Rudel zusammenzuraufen und weiterzuziehen, endlich aus dieser Ödnis von Fels, Gestein, ab und an langweiligen Moosflechten und immer mehr Schnee herauszubrechen und wieder in aufregendere Gefilde zu wandern.
Zwar glaubte der Schwarze nicht daran, dass das Rudel ihm nun noch trauen - oder gar folgen! - würde, doch meist war seine Erscheinung Grund genug, sich ihm nicht zu widersetzen. Auch jetzt spiegelte sich in den gelb glühenden Augen ein Gemisch aus Emotionen und Gefühlen wieder, welches es dem Betrachter wohl schwer gemacht hätte, sich dem Schwarzen zu widersetzen. Ein kaltes Zucken glitt über seine Lefzen, Andeutung eines ehemaligen Lächelns, nun mehr einer kalten Maske. Wenn überhaupt.

Plötzlich jedoch durchschnitt die helle Stimme einer Fähe die Luft und somit die Stille, die ihn einhüllte, die ihn umgab und beschütze. Er liebte es, durch schweigsame Wälder zu ziehen, nichts weiter als die eigenen Pfoten zu hören und sich des eigenen Körpers bewusst zu sein. Vollkommen allein. Einzelgänger. Doch er hatte - wie Zanba es ihm bereits hatte klar machen wollen, wenn er es auch nur ungern und bis hierhin gar nicht eingesehen hatte - eine Aufgabe, erhalten von Femajiluna. Er hatte dieses Rudel zu führen, mit Einverständnis seiner selbst - oder eben auch ohne.
Ein gereiztes Grollen entfloh seiner nun mehr mit leicht gesträubtem Fell versehenen Kehle. Er hatte sich vorschreiben zu lassen, was er zu tun und zu lassen hatte. Doch das Furchtbarste - oder war es das Unsinnigste? - an all dem war, dass es von "Gott" gewollt war. Die Götter, so hatte Zanba es häufig gesagt, hatten sie und auch ihn dazu berufen, die Kinder des Mondes - die Kinder Femajiluna´s - zu führen. Eine Aufgabe auszuführen, die nicht aus seinem Befehl hervor ging, damit hatte Givaan bereits in frühester Jugend Probleme gehabt. Doch nun auch noch einen Befehl auszuführen von einer Gewalt, die es womöglich gar nicht gab, dass war zu viel für einen derartigen Rüden die ihn.
Sich wieder an das Heulen der Fähe erinnernd, rammte er seine Pfoten in den weichen, millimeterhohen Pulverschnee und wirbelte eine feine Schneewolke auf. Bei jedem Atemstoß flog eine kleine, beinahe unscheinbar wirkende Wolke aus seinem Fang in die Weiten des Himmels, um dort zu verschwinden. Ruppig riss er seinen breiten, massiven Schädel empor und noch während er dies tat, erklang seine dunkle und raue Stimme.

"Illusion ist des Illusionierten Hoffnung, Fähe. Meine Illusion hat sich bereits der Wahrheit gestellt. Sie existiert nicht länger. Nicht für mich!"

gab er ihr seine Antwort und ebenso plötzlich wie sein heulen begonnen hatte, ebenso plötzlich hörte sie auch wieder auf. Ohne einen weiteren Gedanken an die Fähe und deren - in seinen Augen naive - Einstellung bezüglich der Liebe zu verschwenden, setzte er seinen Weg fort, zum Großteil des Rudels. Jedenfalls hatte er bis vor kurzem eine intensive Duftspur aufgenommen, welche den Schluss nahelegen ließ, das dort eine größere Ansammlung Wölfe hausierte. Woher sollte er auch wissen, dass es sich dabei lediglich um Tujaro, neu hinzugestoßen, Tessyra, im Rudel verbleibend, Jakara, gebrochen durch die Liebe, Lubaya, unvollwertiges Mitglied des Rudels und Isabis, neue Fremde, handelte?
Somit trabte er weiter, energisch, jedoch keineswegs allzu interessiert. Er wollte wie gesagt das Rudel endlich zusammenraufen, um weiterziehen zu können und das ging nunmal nur, wenn jemand ein Machtwort sprach, um die träge Truppe aus ihrem verfrühten Winterschlaf zu reißen. Ein neues Problem eröffnete sich plötzlich und ließ das Problem der Rudelhierarchie vorerst in den Hintergrund rücken. Winterschlaf. Nun hielten Wölfe gewiss keinen Winterschlaf, allerdings einige andere Pelztiere, welche wegen den dicken Fettschichten gern gejagt wurden. Nicht, dass Givaan es darauf anlegte, einem Bären zu begegnen, allerdings hatte er die kleinen Bisamratten, Marder, Iltise und allerlei andere Pelztiere zu den vorzeitigen Herbstmonaten gern gejagt. Nun verschwanden sie und mit ihnen wohl auch ein Großteil der Beute. Obgleich es ihm gewiss ein leichtes gewesen wäre, das Rudel nach einander zu verköstigen - im Klartext hieß das für Givaan, er würde sie fressen, wenn sie nichts fingen und der Hunger zu groß wurde - wollte er doch lieber vom Fleisch eines Hirschbockes zehren. Oder eben eines anderen Beutetieres.
Grollend schnaubte er aus, Schnee stieb empor und legte sich zart auf den rabenschwarzen Kopf des Hünen. Dieser schüttelte grollend den Kopf und nieste kurz, dann setzte er seinen Weg fort. Auf die kleine Gruppe, bestehend aus Tujaro, Tessyra, Jakara, Lubaya und Isabis, zu. Allerdings hatte er dabei noch einen weiteren Hintergedanken: den Jungwolf vom feindlichen Rudel. Wenn dieser Knirps noch immer vor Ort und Stelle stand, ohne eine Antwort parat zu haben, dann würde Givaan kurzen Prozess machen. Geduld war nun mal nicht die Stärke des Schwarzen.



[Läuft - Heult Lunasoleil eine Antwort - Wandert auf die Gruppe [Tujaro, Tessyra, Jakara, Lubaya & Isabis] zu - Denkt nochmals an Aralez ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeMi Jun 16, 2010 12:02 pm

Luna vernahm die Worte Givaans und schüttelte den Kopf. Ohne sich noch einmal Zanba zu zuwenden, machte sie auf dem Absatz kehrt und schritt mit Anmut dem Rüden hinterher. Jedoch hielt sie Abstand. Auch wenn er sie nicht getötet hatte, konnte man nicht versprechen, dass er es nicht doch noch vor hatte. Schnell hatte die Fähe ihn überholt und setzte sich etwas Abseits des Rudels hin. Noch immer wartete sie, ob der schwarze Rüde sie in das Rudel aufnehmen würde oder nicht.

oO(Warum bist du nur so stur, du dummer Wolf? Nicht alles im Leben läuft prächtig!)Oo

Doch die Fähe hielt kurz inne. Dachte über seine Worte nach.

oO(In gewisser Weise hat er eigentlich fast recht. Doch trotzdem nicht ganz. Wenn man im Leben nicht mehr weiter weiß, bohren sich Fragen in dein Hirn und zwingen dich, über Dinge nachzudenken, die einem weh tun. Manchmal muss man auch Schritte wagen, die eine falsche Entscheidung bedeuten könnten. Aber nur, wenn man auf diese Schritte zugeht und sie erkundigt, weiß man, ob man das Richtige getan hat oder vielleicht doch falsch lag. Wer diese Wege nicht aufsucht, kann schöne Momente verpassen, wiederum aber unschöne umgehen. Jedem, wie er will. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Alles, was man erlebt hat, prägt einen und zeigt dir, was du machen kannst, aber auch das, was man eher vermeiden sollte. Ich habe viel durchgemacht, das stimmt. Aber ich lasse mich nicht unterkriegen. Und wenn ich allein, gegen den Rest der Welt kämpfen muss. Ich werde es überstehen. Nach so vielen Schicksalsschlägen werde ich mich jetzt sicher nicht geschlagen geben, denn ich glaube an mich. Und ich hoffe, Givaan, dass du das gleiche tust. Jedoch Bedarf es, um dieser Erfahrung, viel Geduld, welche du nicht zu haben scheinst. Das ist schade.)Oo

Wieder schüttelte die Wölfin den Kopf, richtete ihre Augen dann auf Givaan. Saß und wartete. Wartete auf seine Antwort.


[ hört Givaans Worte l geht ihm nach l denkt über seine Worte nach l denkt l wartet auf eine Antwort ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 12:58 am

[Äh, Luna? Auf welche Frage bitte möchtest du jetzt eine Antwort haben?!? ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeFr Jun 18, 2010 6:53 am

[ Ähm wegen Aufnahme ins Rudel? Oder muss ich mich da jetzt an Zanba wenden? Bin grad etwas verwirrt. Tut mir leid confused ]
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BeitragThema: Re: Kapitel 5 - der Aufschlag   Kapitel 5 - der Aufschlag - Seite 4 Icon_minitimeSa Jun 19, 2010 3:59 am

Kara nickte nur zu Lubayas Worten, während sie Isabis aus den Augenwinkeln misstrauisch musterte. Langsam öffnete die dunkelgraue Fähe nun den Mund und murmelte:

"Lubaya. Schöner Name..."

Dann schüttelte sie den Kopf und sagte zwanglos:

"Nun, dann mal los! Folge mir einfach!"

Immernoch beobachtete Kara die Fremde aus den Augenwinkeln, sodass sie beinahe gegen einen Baum stieß. Sie lächelte Lubaya verlegen an und räusperte sich. Als erstes ging sie einer Stelle mit weichem Mopos und sagte:

"Tja, also... das ist schonmal Moos. Moos nutze ich immer, um es entweder mit Wasser zu tränken, falls ein Patient zum Beispiel nicht laufen kann, oder auch zum Stoppen von Blutungen. Drückt man es lange genug auf die Wunde, hört das Bluten schnell auf, und wenn man das Moos vorher noch in Kräuterbrei oder Wasser getaucht hat, wird die Wunde auch mit gereinigt. Moos findet man glücklicher weise oft und viel. Es ist auch ein schönes weiches nachtlager für Wölfe mit Knochenschmerzen zm beispiel."

Jakara schnappte sich etwas von dem Moos und trug es zu ihren restlichen Kräutern. Lubaya erklärte sie schnell:

"Eigentlich brauche ich gerade kein Moos, und selbst im Winter findet man viel davon. Aber ein kleines Maul voll dient gut als "Notration"."

Die Dunkelgraue dacht zurück an den Erdrutsch, der das Rudel geteilt hatte. Dank dem momala nicht mehr lebte. Und Chaz auch nicht. Und dank dem Giv kein Alpha mehr war.
Gerade wollte Kara seufzend weitermachen, als der schwarze Rüde aus dem Dickicht auftauchte. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. Hinter ihm sah sie eine weiße Fähe mit einer Narbe über dem Auge. Kara sah beide kurz an, dann wandte sie sich ab und ließ auch Isabis aus den Augen. Wenn Givaan da war, fühlte sich Jakara sofort sicherer. Sie wandte nun ihre ganze Aufmerksamkeit Lubaya zu. Sie ging mit ihr zu einer Pflanze, die mickrig aus der Schneeschicht hervorlugte, stupste sie mit der Nase an und sagte dann:

"Dieses Kraut hat normalerweise kleine, zartgelbe Blüten. Diese sind aber giftig, also pflücke sie nicht ausversehen mit- das wäre tödlich für den, der sie hinterschluckt. Die Symtome treten binnen einer Stunde ein: Atemnot, Krämpfe und am Ende Herzstillstand. Ein Heilmittel gibt es nicht.
Hier können wir nur die Blätter gebrauchen, die kleinen hier.
Sie lindern Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten. Ach ja, und die Wurzel betäubt Schmerzen und ist ein gutes Stärkungsmittel.
Diese Pflanze wächst nur in solchen Gebieten wie hier, ein bisschen höher gelegen. Am stärksten ist die Wirkung im Frühling, wenn die Blüten sich zu öffnen beginnen. Wir haben Winter, Erkältungszeit. Also nehmen wir etwas davon mit. Merke dir den Geruch gut, sonst wirst du sie leicht mit einer anderen, giftigen Pflanze verwechseln, doe für Bauchschmerzen und Erbrechen sorgt."


Vorsichtig zupfte die dunkle Fähe nun einige der Blätter ab und legte sie auf ein abgefallenes Blatt eines Laubbaumes. Mit Rindenstreifen, die sie mühsam von einem trockenen Zweig abkratzte verschloss sie dieses Päckchen umständlich.

"Bei Samen oder solchen kleinen Blättern nötig."

erklärte sie kurz, bevor sie das Bündel zu ihrem Kräutervorrat trug. Schnell erklärte sie nun auch, für was welches der bereits gesammelten Kräuter gut war:

"Das hier mit den Lila Blüten habe ich Anfang Herbst gesammelt und getrocknet. Es ist gut gegen Durchfall und schlimme Erkältungen. Wir finden es den ganzen Sommer lang bis in den September.
Dies sind einige Gräser, die man auf jeder Wiese findet, gut für Kräuterbrei, der auf eine schon geschlossene Wunde zur Linderung von Schwellungen oder Rötungen verwendet wird.
Diese drei Wurzeln sind als Schlafmittel geeignet, und die großen Blätter müssen gekaut und wieder ausgespuckt werden, dann betäuben sie und lindern Schmerzen.
Das wäre es fürs Erste. Hast du Fragen?"


Jakara setzte sich, warf einen Blick auf Givaan, die Weiße mit der Narbe, die andere Fremde, Tujaro und Tessyra, bevor sie Lubaya wieder anblickte.


[beobachtet Isabis-erklärt Lubaya etwas über Kräuter-sieht Giv-fragt Aya was-sitzt da]
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