Nachdem Thor sich mit seinem Rudel Zahllos in Toka e Ze’ev
zurück gezogen hatte, entstanden weitere Lebewesen. Sie wurden aus dem Nichts
geformt und kamen hinab zur Erde, um dort ihr Unwesen zu treiben. Es herrschte
ein Chaos und keiner wusste, wo er hinsollte oder –gehörte. Die Wölfe, die sich
nicht Thor angeschlossen hatten, streiften ziellos umher und verhungerten, weil
sie kein Rudel hatten, mit dem sie hätten jagen können. Die Fische wussten
nicht, wie sie atmen sollten, die Vögel fanden sich auf dem Boden nicht
zurecht. Alles lief wild durcheinander, keiner hatte einen Ort, an dem er
bleiben konnte. Es wurden damals zwei Welpen geboren, in diesem riesigen Chaos.
Ein Rüde und eine Fähe. Die Fähe nannte man Shania, ihren Bruder nannte man Awan.
Beide hatten sie ihre Eltern verloren, die noch nicht wussten, wie man seine
Welpen großzuziehen hatte. Geblendet von seinem Stolz hatte Thor all das
vergessen, was außerhalb seines Landes geschah.
Die Füchse
jagten für die Kleinen, die Bären hielten sie warm. Die Vögel bewachten sie und
die Bergziegen gaben ihnen Milch. Beide wurden sie groß und stark. Doch Shania
wusste, dass es nicht geplant war, dass jedes Tier sich um die Jungen der
anderen kümmert. Und sie wusste, dass es nicht gut war, wenn jeder jeden tötet.
Schließlich waren sie doch alle gleich. Und so schuf sie das Gleichgewicht,
reise um die Welt und teilte jedem Tier seine Aufgabe wie auch seinen Ort zu,
an dem es bleiben konnte. Sie lehrte den Jägern, dass sie nur dann Wild erlegen
sollten, wenn es wirklich nötig war, und dass sie sich jedes Mal dafür bedanken
wie auch entschuldigen sollten. Als Shania alt und schwach war, da war das
Chaos verschwunden und so wie sie es geschaffen hatte, gaben die Tiere es an
ihre Jungen weiter, und diese lehrten Shanias Worte ihren Jungen. Und auch
heute leben wir noch mit ihrem Gleichgewicht, sie ist das Gesetz, welchem wir
folgen.